Drehofen zum 41. Mal auf die Reise geschickt
Winterreparaturen der Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN erfolgreich abgeschlossen
Großenlüder-Müs. Nach 30 Tagen Produktionspause wurde der Zementdrehrohrofen bei den Zement- und Kalkwerken (ZKW) OTTERBEIN jüngst auf die 41. Ofenreise geschickt. Alljährlich markiert die feierliche Ofenzündung den Abschluss der umfangreichen Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten, die in den Wintermonaten an der Ofenanlage durchgeführt werden. So wurde auch in diesem Jahr der 42 Meter lange Zementdrehofen neu ausgemauert, instandgesetzt und nach dem neuesten Stand der Technik modernisiert.
Begleitet von den besten Wünschen der Geschäftsführer Winfried Müller und Dr. Christian W. Müller sowie dem Werksleiter Dr. Tilman Scholten, dem Abteilungsleiter für die Zement- und Kalkproduktion Klaus Neumann und dem Werksingenieur Marc Sesselmann wurde der Ofen Anfang März in die 41. Ofensaison geschickt. Mit dem Wiederanfahren der Produktion ist die Versorgung der heimischen Beton- und Bauindustrie mit den hochwertigen OTTERBEIN-Zementen rechtzeitig zur Wiederaufnahme der Bautätigkeit sichergestellt.
Ein großes Lob sprach Werksleiter Dr. Tilman Scholten den Kollegen für die gute und unfallfreie Zusammenarbeit aus und weiter betonte er: „Durch das zuverlässige und hochkonzentrierte Engagement der Mitarbeiter und Gewerke konnte der anspruchsvolle Zeitplan eingehalten werden.“ Die Zahlen und Fakten sprechen für sich: Wie in den zurückliegenden Jahren wurde die gesamte Ofenanlage sowie die Roh- und Zementmühlen instandgesetzt, einer grundlegenden Revision unterzogen und fit für die neue Ofenreise gemacht. Hierfür waren mehr als 40 erfahrene Mitarbeiter verschiedener Gewerke mehr als 10 000 Stunden teils Tag und Nacht im Einsatz.
Als außergewöhnlich bezeichnete die Geschäftsführung die gute, reibungslose und unfallfreie Zusammenarbeit mit den mehr als 30 zusätzlichen Monteuren für die Errichtung der neuen Anlagentechnik des Projekts „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“, welche parallel zu den regulären Arbeiten im Winterstillstand erfolgte. Stillstand bedeutet hier jedoch keinesfalls Rückschritt, sondern ganz im Gegenteil eine Zukunftsausrichtung: Mit dem Großvorhaben werden ca. 10 Mio. Euro investiert, um neue Maßstäbe bei der nachhaltigen und umweltschonenden Zementproduktion zu setzen. Geplant sind unter anderem eine innovative Heißgasfilter-SCR-Anlage zur ressourcenschonenden Reduktion von Luft-Emissionen sowie eine Anlage zur Kreislaufentlastung, mit der die Energieversorgung für die Zementproduktion zukünftig verstärkt mit CO2-neutraler Biomasse anstelle von fossilen Energieträgern bewerkstelligt werden wird. Nach der im Jahresverlauf vorgesehenen Inbetriebnahme der neuen Anlagen zählt die Zementproduktion bei ZKW OTTERBEIN zu den emissionsärmsten und ressourcenschonendsten weltweit. Das geplante Maßnahmenpaket erhält aufgrund des bedeutenden Beitrags zum innovativen Umweltschutz und zur Energiewende in Deutschland Unterstützung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (HGF-SCR-Anlage) sowie durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Anlage zur Kreislaufentlastung). Weitere Infos zu „OTTERBEIN ZEMENT ECO-PLUS 2023“ gibt es HIER.
Bildunterschrift: Den Zementdrehofen auf die 41. Ofenreise geschickt: Dr. Tilman Scholten, Winfried Müller, Klaus Neumann, Dr. Christian W. Müller und Marc Sesselmann (v.lks.).
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