Glossar
Glossare
Begriff | Definition |
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Erhaltungskalkung | Ersetzen der jährlichen Kalkverluste. Erhalt der optimalen pH-Klasse und der optimalen Struktur des Bodens. (Quelle: Düngekalk-Hauptgemeinschaft) |
Gesundungskalkung | Aufkalkung in den empfohlenen pH-Bereich. Aufkalkung von versauerten Böden in den anzustrebenden pH-Bereich (pH-Klasse „C“), der vom Verband deutscher landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) festgelegt ist. (Quelle: Düngekalk-Hauptgemeinschaft) |
ISO 14001 | Die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001 legt weltweit anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem fest und ist Teil einer Normenfamilie. Diese Normenfamilie beinhaltet zahlreiche weitere Normen zu verschiedenen Bereichen des Umweltmanagements, unter anderem zu Ökobilanzen, zu Umweltkennzahlen bzw. zur Umweltleistungsbewertung. Sie kann sowohl auf produzierende als auch auf dienstleistende Unternehmen angewendet werden. Es geht nicht klar hervor, wann und ob eine solche Überprüfung wiederholt werden muss bzw. wie lange sie gültig ist. |
Kopfkalkung | Kalkung auf den "Kopf" der Pflanzen. Bei mehreren Pflanzenarten hat sich auch eine Kalkdüngung „auf den Kopf“ bewährt, wenn zuvor keine Vorsaatkalkung möglich war oder nach dem Auflaufen der Saat erkennbar wird, dass der pH-Wert des Bodens deutlich unter dem Zielbereich liegt. (Quelle: Düngekalk-Hauptgemeinschaft) |
NHL | Natürlich Hydraulischer Kalk ist ein Kalk mit hydraulischen Eigenschaften, der durch Brennen von mehr oder weniger tonhaltigen oder kieselsäurehaltigen Kalksteinen, zu Pulver gelöscht, mit oder ohne Mahlung entsteht. Er erstarrt und erhärtet nach Mischen mit Wasser. Die Erhärtung erfolgt zusätzlich durch die Reaktion mit atmosphärischem Kohlenstoffdioxid (Carbonatisierung). (Definition nach Baukalknorm (EN 459-1: 2010)) Ausgangsmaterial für unsere OTTERBEIN-NHLs sind silikatische bzw. tonige Kalksteine, die gezielt selektiv aus bestimmten Partien des unteren Muschelkalks in unserem Steinbruch abgebaut werden. Die Kalksteine werden anschließend in unseren Kalkschachtöfen bei Temperaturen zwischen 950 und 1.250ºC unterhalb der Sintergrenze gebrannt. Abschließend wird der gebrannte Kalk im Trockenlöschverfahren gelöscht. |
Stoppelkalkung | Kalkung auf die Stoppel nach der Ernte im Sommer. Der Kalk wird direkt auf die Stoppel ausgebracht. Anschließend erfolgt in der Regel die Bodenbearbeitung, bei der der Kalk mit dem Boden vermischt wird. (Quelle: Düngekalk-Hauptgemeinschaft) |
Vorsaatkalkung | Kalkung vor der Saat. Einige Pflanzenarten (z. B. Zuckerrüben, Kartoffeln oder Mais, aber auch etliche Gemüsearten) keimen und wachsen besser, wenn der Boden eine gute, optimale Struktur aufweist und sich in der Phase des Auflaufens schneller erwärmt. (Quelle: Düngekalk-Hauptgemeinschaft) |